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Pro Jahr 38 000 Personen ausgesteuert, davon über die Hälfte Ü45

Pro Jahr 38 000 Personen ausgesteuert, davon über die Hälfte Ü45

Jährlich werden gemäss Seco-Statistik rund 38 000 Erwerbslose ausgesteuert. Rund die Hälfte davon sind älter als 45 Jahre. 64 Prozent der Ausgesteuerten finden laut der aktuellen Untersuchung nach einem Jahr wieder eine Arbeit. Oft in prekären Arbeitsverhältnissen. Im Rückblick von fünf Jahren ab 2018 seien 69 Prozent dieser 34 Prozent der Ausgesteuerten immer noch ohne Arbeit. Umgerechnet in Zahlen würde das folgendes heissen: 34 Prozent von 38 000 Ausgesteuerten über fünf Jahre aufgerechnet ergeben ein Total von 64 600 Personen. Davon seien 69 Prozent weiterhin nach fünf Jahren ohne Arbeit, demzufolge 44 574 Personen. Das Alter dieser Personen, die in diesen fünf Jahren keine Arbeit mehr finden, lässt sich offenbar nicht herausfinden, wie eine Anfrage beim Bundesamt für Statistik zeigt. 

Auch wenn die Anzahl von 44 574 Personen, die auch nach fünf Jahren keine Arbeit haben an sich hoch ist, so darf doch angenommen werden, dass die Anzahl der Betroffenen in der Realität einiges höher liegt. Wir haben für 2018 allein über 50 000 Personen im Alter über 50 Jahren bei der Sozialhilfe gemeldet. Darüber hinaus gibt es eine sehr hohe Anzahl von Ausgesteuerten, die von ihrem Vermögen leben. Die Zahlen, die die Statistik bezogen auf das Leben nach der Aussteuerung ausweist, sind keine realen Zählungen. Es handelt sich um telefonische Befragungen, die in der Folge hochgerechnet werden. Die Tatsache, dass viele Ausgesteuerte als erstes ihre Festnetznummer aufkünden zeigt doch, wie relativ solche Statistiken sind. 

Bericht
SRF 18.11.2019 Tagesschau 

 

Arbeitsplätze in der Industrie sind nicht mehr so sicher

Arbeitsplätze in der Industrie sind nicht mehr so sicher

Weil die Aufträge aus dem Ausland zunehmend fehlen, hat sich bei den Schweizer Industriefirmen ein Kapazitätsüberhang aufgebaut. Gleichzeitig haben die Firmen die Belegschaft weiter aufgestockt – eine gefährliche Kombination. Das schreibt die NZZ vom 16. November

Andere Töne kommen aus der Innerschweiz, wo man meint einen Fachkräftemangel zu orten, wie die LZ vom 15. November berichtet. Ob dieses Gejammer nur Stimmungsmache ist für höhere Einwanderungskontigente und oder Ausdruck von unflexiblen Arbeitgebern, die immer noch keine Querteinsteigenden zulassen, lässt sich schwer sagen. Sicher wie das Omen in der Kirche ist jedoch, dass auch die Innerschweiz nicht unberührt bleiben wird, sollten die Aufträge aus Deutschland weiterhin zurückgehen. 

IV fliegt deutsche Ärzte ein!

IV fliegt deutsche Ärzte ein!

Die Schweiz lässt Dutzende Ärzte, die ihre Praxis in Deutschland haben, als IV-Gutachter einfliegen. Sie sollen entscheiden, wer eine IV-Rente bekommt. Das schreibt der Sonntagsblick vom 17. November. Mehr lesen…

Avenir50plus an Messe Zukunft Alter

Avenir50plus an Messe Zukunft Alter

Avenir50plus Schweiz weilte mit einem Messestand am 8./.9.10. November an der Messe «Zukunft Alter» in Luzern, um mit der aktuellen Nummer des Beobachters auf die Nöte von älteren Erwerbslosen aufmerksam zu machen. Wie die LZ berichtete, warb die Sozialpolitikerin Monika Stocker an drei Podien für ein Gesetz gegen Altersdiskriminierung. Die meisten Besuchenden zeigten sich froh darüber, dass sie das Arbeitsleben bereits hinter sich haben, denn was da abgehe sei ungesund. 

Inländervorrang-Light: Flop aller Zeiten

Inländervorrang-Light: Flop aller Zeiten

(HJ) Nomen est omen: Am Feiertag, an dem die Katholiken um ihre Toten trauern, präsentierte das Seco seinen Bericht zur «Stellenmeldepflicht». In Anlehnung an die ursächliche Entstehungsgeschichte müsste dieser eigentlich «Bericht zur Umsetzung des Inländervorrang-Light» heissen. Die Massnahmen der sog. Stellemeldepflicht, deren Vollzug es zu beurteilen gilt, beruhen auf der selbstherrlichen Interpretation der Masseneinwanderungs-Initiative (MEI) durch das eidgenössische Parlament. Das Volks-Ja zum Einwanderungsstopp vom Februar 2014 wurde 2017 kurzerhand zum Inländervorrang-Light drapiert, der jetzt, um die Zusammenhänge endgültig zu verschleiern, im Kleid der «Stellenmeldepflicht» daherkommt. Gekonntes politisches Wording in Zeiten, in denen die Halbwertszeit des öffentlichen Gedächtnisses immer geringer wird! 

Leerlauf für 18.6 Millionen Franken

Auf rund 65’000 (55 %) der eingegangenen Stellenmeldungen vermochte das RAV den Arbeitgebern ein Dossier zuzustellen. Kein Vorschlag erfolgte auf rund 53 200 (45 %) der Jobgesuche. Bei lediglich 8.3 Prozent der Meldungen kam es zu einer Anstellung. Vermittelt wurden auf diese Weise rund 4’800 Jobsuchende. Der Vergleich mit der Anzahl der für diesen Zeitraum beim Seco gemeldeten Stellensuchenden von rund 190 000 zeigt, wie gering doch der Integrationserfolg ist, der durch den Inländervorrang-Light erzielt wurde. Der Verdacht liegt zudem nahe, dass diese Personen auch ohne die Zustellung eines Dossiers durch die RAV auf dem Arbeitsmarkt fündig geworden wären, denn die Schweizer Wirtschaft boomte zu diesem Zeitpunkt. Dem geringen Vermittlungserfolg stehen Kosten von 18.6 Millionen Franken gegenüber. Diese sind zwar tiefer als zuvor vom Seco geschätzt (70 Mio.) oder im Rahmen der parlamentarischen Beratung – von Gegnern wie Nationalrat Minder gar bei 400 Millionen Franken vermutet. Im Verhältnis zum Vermittlungserfolg von 4’800 Jobs handelt es sich bei den 18.8 Millionen Franken aber klar um aus dem Fenster geworfenes Geld. 

Alter der Vermittelten totgeschwiegen

Worauf der Bericht wohlweisslich keine Antwort gibt, ist das Alter der 4’600 vermittelten Stellensuchenden sowie deren nationale Zugehörigkeit. So zu tun, als müsste man dazu eine Wirkungsanalyse abwarten, ist mehr als unglaubwürdig. Die Software AVAM würde das Abrufen des Alters der Vermittelten mit einem Handgriff zulassen. Doch würde sich die Vermutung erhärten, dass es vorwiegend Jüngere waren, die von den Unternehmen ausgewählt wurden und oder gar jüngere Zugewanderte, liesse sich der Flop endgültig nicht mehr verbergen. Zuwarten mit der ganzen Wahrheit bis die Volksabstimmung zur Personenfreizügigkeit (PFZ) über die Bühne ist, scheint politisch opportuner zu sein, wie die Vermutung nahelegt. Doch das könnte sich rächen. 

«Unterschätzte Verdrängung der Inländer»

So lautete die Schlagzeile der NZZ vom 29. November 2016. Personenfreizügigkeit hat möglicherweise negativere Folgen für Inländer als angenommen. Eine Erhebung des Amtes für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich zeigt: Vier Fünftel der seit 2007 eingewanderten Arbeitskräfte sind in Berufen tätig, in denen kein Fachkräftemangel besteht. Das widerspricht dem offiziellen Wording, wonach die Zuwanderung vor allem der Behebung des Fachkräftemangels dient. Vielleicht kein Zufall: Der damalige Leiter des Amtes für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich, Bruno Sauter, der sich überdies auch oft mit Boris Zürcher, dem Leiter Arbeitsmarkt Seco angelegt haben soll, und der die brisanten Zahlen veröffentlichte, ist aus Gründen, die nie öffentlich gemacht wurden, mittlerweile seines Amtes enthoben worden.  

Wo bleiben die kritischen Medien?

Der Bericht über die «Umsetzung des Inländervorrangs» löste wenig kritisches Echo in den Medien aus. Über das «Warum» lässt sich nur spekulieren. Zu gross ist landauf landab die Angst, die Wut der Betroffenen könnte sich im nächsten Frühjahr an der Urne gegen die PFZ richten. Der «Blick», der die Sorgen der älteren Jobsuchenden in den letzten Monaten zwar löblich vertreten hat, setzte sogar die demagogische Schlagzeile: «Schweizer zu träge, um sich einen Job zu suchen». Dabei stützte er sich auf die Aussage des Berichtes, wonach das Jobportal «Job-Rom» von vielen Stellensuchenden nicht benutzt wurde. Wer die Betroffenen fragt, statt sie denunziert, bekommt zu hören: Das Login sei technisch noch nicht ausgereift und mühsam in der Benutzung. Und viele wissen auch nicht wie das Tool benutzen, weil sie von den RAV nie angeleitet wurden. In den Branchen, die zur Stellenmeldepflicht aufgerufen sind, namentlich der Gastro- und Bauarbeiterbereich, arbeiten denn auch immer noch viele Personen, die sich grundsätzlich schwer tun mit den Grundkompetenzen und der elektronischen Kommunikation. Vielleicht aber haben einige auch die Erfahrung gemacht, dass der Aufwand sich nicht lohnt, weil Arbeitgeber beispielsweise nicht verpflichtet sind, Qualifikationsanforderungen bei der Stellenmeldepflicht anzugeben, was sich beinahe unglaublich anhört (Bericht Seite 38). Ob man für einen Job in Frage kommt oder nicht, hängt im Wesentlichen vom Matching der Kompetenzen ab. Ohne klares Jobprofil jedoch wird jede Bewerbung zur Farce. 

So fördert man Politikverdrossenheit 

Der Erfolg der Grünen vermag nicht darüber hinweg zu täuschen, dass eine Mehrheit des Volkes im Oktober der Wahlurne fernblieb. Unlängst schrieb Eric Guyer, Chefredaktor der NZZ, in einem Kommentar mit dem Titel «Die Vernunft auf dem Rückzug»: Es täten alle gut daran, weniger Tabus zu leben. So seien viele Wähler*innen in Sorge wegen der Einwanderung. Weise, wer so spricht. Ängste um den Arbeitsplatz stehen immer noch zuoberst auf der Rangliste des Sorgenbarometers. Wie wenig ernst man diese nimmt, davon zeugt die Respektlosigkeit, mit der man den Volkswillen der MEI solange uminterpretierte, bis daraus ein zahnloses Gebilde namens «Stellenmeldepflicht» wurde. Die Erwerbslosenzahlen präsentieren sich zwar nach neun Jahren Wirtschaftsblüte aktuell auf einem tieferen Niveau. Doch wir wissen es alle: Sie steigen im nächsten Jahr schon wieder an, aufgrund der verschiedenen Baustellen wahrscheinlich mittelfristig sogar mit der Kraft eines Tsunami. Die Probleme wirklich lösen, so Guyers Imperativ in der NZZ, statt das Volk mit Plattitüden und Scheinlösungen abzuspeisen. Das könnte sich in der Tat lohnen, auch im Hinblick auf die Abstimmung über die PFZ.   

Bericht Monitoring Stellenmeldepflicht vom 1. Nov. 2019

2019.11.01 TA Stellenmeldepflicht: 4800 Jobs vermittelt
2019.11.01 TA Viel Aufwand, wenig Ertrag

 

Zeitphänomen Altershass

Zeitphänomen Altershass

Vorurteile gegenüber dem Alter sind sozial am meisten akzeptiert. Wer derart Klartext redet, das ist Patrizia Laeri, Wirtschaftsredaktorin und Moderatorin bei SRF in einer Kolumne beim Blick. Bravo, endlich ein Promi, der zu ≠Aufbruch aufruft. Mehr lesen…

Altersdiskriminierung greift immer tiefer

Altersdiskriminierung greift immer tiefer

(HJ) Hilfe, Sozialhilferisiko bereits ab 46 Jahren. Dieser Trend zeigt sich im Bericht des Kennzahlenvergleichs in der Sozialhilfe, herausgegeben am 22. Oktober von der Städte-Initiative. Das Risiko, bereits vor 50 in die Altersarbeitslosigkeit abzusinken, wurde von den Studienautoren vor allem mit der ungenügenden Bildung der Betroffenen begründet. Sie verlangen folgerichtig mehr Finanzmittel für die Förderung der Grundkompetenzen. Dagegen ist wenig einzuwenden, vor allem dann nicht, wenn es sich um die Bildung von Migranten mit echten Fluchtgründen handelt, wie das im SRF-Beitrag von 10vor10 gezeigt wird. Neue Wege in der Weiterbildung von Niederqualifizierten geht neu auch die Stadt Zürich, wie es einem Beitrag von SRF Rendezvous vom 28. Oktober zu entnehmen gilt. 

Doch blind wäre, wer nicht zur Kenntnis nimmt, dass die Wirtschaft viele Niederqualifizierte ins Land holte, die nach kurzer Zeit beim Sozialamt landeten. Die Anzahl Hilfsarbeiterjobs ist seit 2010 im Vergleich mit 2018 nicht zurückgegangen, wie die Studienautoreb dies als Grund für die erhöhte Erwerbslosigkeit älterer Unqualifizierter weiss machen wollten. Sie hat sogar leicht zugenommen von 191 000 auf 194 000, wovon aber in erster Linie die ausländische Wohnbevölkerung profitierte. 

Mehrheit der älteren Ausgesteuerten im Kanton Zürich war in Fachfunktion

Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Mit diesem Fokus verschleiert man die zunehmende Diskriminierung Älterer auf dem Arbeitsmarkt, die sich bereits ab 45 Jahren einstellt und die sogar mehrheitlich Personen mit Fachausbildungen trifft, wie das die Statistik des Seco 2018 «Arbeitslose nach Funktion» 2018 des Kantons Zürich zeigt: Zwei Drittel der Arbeitslosen arbeiteten in Fachfunktionen, zusätzlich übten rund 10 Prozent eine Kaderfunktion aus. Lediglich 20 Prozent der Erwerbslosen waren zuvor in einer Hilfsfunktion tätig. Dass Letztere schneller bei der Sozialhilfe landen als Top-Qualifizierte, versteht sich. Tieflöhne bieten keine Möglichkeit für das Ansparen eines Altersvermögen.

Nur so zu tun, als ob ein besserer Bildungsrucksack diese Menschen vor Arbeitslosigkeit geschützt hätte, kann im Einzelfall zutreffen, nicht aber bei der Mehrheit. Statt von Sozialhilfe, müssten auch sie, wie die meisten gut qualifizierten Ausgesteuerten aktuell, vorerst vom eigenen Ersparten leben. Und es sind immer mehr, die den Preis der Altersdiskriminierung aus dem eigenen Sack berappen müssen und später in der Altersarmut enden, mit entsprechenden Kosten für die Allgemeinheit. 

Bildung unbedingt, aber welche
Bis 2050 sollen in der Schweiz rund 1,2 Millionen Jobs wegfallen, prophezeit McKinsey, viele davon auch im mittleren Anspruchssegment (u.a. Juristen, Diagnostiker). Dagegen sollen 400 000 Arbeitsplätze durch die Digitalisierung neu geschaffen werden, weitere 400 000 Stellen durch die Ankurblung des Konsums entstehen. Das Letzteres die Umwelt belastet und Ersteres Jobprofile sein werden, die noch niemand wirklich kennt, ist das eine, doch was passiert mit den 400 000 Menschen, die Jobs innehatten, die in dieser Rechnung nicht mehr vorgesehen sind?  Wie soll sich jetzt Frau Meier und Herr Müller heute wovor schützen? Wo bleibt die Führungsverantwortung der Politik?

Den Ü40igern werden im Hinblick auf die Disruption des Arbeitsmarktes ab 2021 gratis Angebote zur persönlichen Standortbestimmung zur Verfügung stehen. Gewiss: Ein Schritt in die richtige Richtung, aber damit stehen denjenigen, die nach einer Standortbestimmung einen Branchen- oder Jobwechsel ins Auge fassen müssten, noch keine geeigneten Bildungsgefässe oder Quereinsteiger-Modelle zur Verfügung. Einer, der die Zeichen der Zeit erkennt, ist der Swissmem-Verband mit seinem Pilotprojekt «Passarelle». Arbeitnehmende, die Jobs innehaben, die demnächst der Strukturveränderung zum Opfer fallen, sollen die Möglichkeit erhalten, eine verkürzte Zweitlehre anzutreten, um sich damit vor Arbeitslosigkeit im Alter zu schützen. Doch wer nach dem Entwicklungsstand dieses Projekts fragt, erhält die Antwort, dass der Bund sich nicht an der Finanzierung beteiligen will und auch sonst noch vieles offen ist. 

Zu hoffen bleibt, das neue Parlament schwebe weniger auf Wolke sieben und gehe die Themen des Arbeitsmarktes endlich profunder an. Mit unserer Forderung nach einem Gesetz zum Schutz vor Altersdiskriminierung bleiben wir weiterhin am Ball.


Medienspiegel 
NZZ
SRF 10vor10 Sozialhilferisiko Ü46 steigt
Bericht Sozialhilfestatistik der Städteinitiative 
SRF Tagesgespräch Sozialhilfe-Risiken in Zeiten der Digitalisierung
Blick

 

Schweizer finden fast nur noch befristete Jobs

Schweizer finden fast nur noch befristete Jobs

Weniger Geld und keine Ahnung, ob man nächste Woche noch einen Job hat: Fast jede dritte Stelle ist befristet. Das zeigen die Zahlen von Jobs.ch. So waren diesen September von gesamthaft 38’000 ausgeschriebenen Stellen über 11’000 Temporärjobs. 2018 waren im September von rund 33’000 ausgeschriebenen Stellen etwas über 8500 Jobs befristet.. Mehr lesen…

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Chef-Ökonom SGB: Über Nationalbank und versteckte Arbeitslosigkeit

Chef-Ökonom SGB: Über Nationalbank und versteckte Arbeitslosigkeit

Der Chef-Ökonom des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) in der Samstags-Rundschau SRF: Die Schweiz hat eine sehr hohe versteckte Arbeitslosigkeit. Rund 10 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung ist entweder total arbeitslos oder arbeitet Teilzeit und möchte mehr arbeiten. Der Arbeitsmarkt ist einem besorgniserregenden Zustand, viele die Arbeit haben, fürchten sich vor der Zukunft und der Altersversorgung. Auch fehlt es nicht an Eigenkritik insofern, dass der SGB sich wieder zu einer härteren Gangart bekennt. Das ist erfreulich…..Hören Sie mehr…

 

 

 

Überbrückungsrente für Ältere – Dank SVP!

Überbrückungsrente für Ältere – Dank SVP!

Ich bin Teil von jener Kraft, die stets das «Böse» will und stets das «Gute» schafft, heisst es bei Faust. So schafft die SVP mit ihrem Gepolter um die Aufkündung der Personenfreizügigkeit das politische Klima für eine Vorruhestandsregelung in der Schweiz, also etwas, das gar nicht in deren Interesse ist. Zumindest vorläufig, bis die Abstimmung über die Bühne ist, tun gewisse Kreise so, als ob ihnen eine solche Lösung am Herzen liegt. Sozusagen eine kleine Beruhigungsspritze für alle, die sich vor Altersarmut fürchten. Und es werden immer mehr. Aber damit lassen wir uns nicht abspeisen.

Lesen Sie unsere Stellungnahme zur Vernehmlassung der Vorbotschaft an den Bundesrat.

2019.11 TA So läuft der Politpoker um die Notrente