Dunkle Wolken über dem Jobmarkt
Die Beschäftigungslage verschlechtert sich, wie neue Daten zeigen. Einige Kantone sind bereits betroffen davon. Weiterlesen…
Die Beschäftigungslage verschlechtert sich, wie neue Daten zeigen. Einige Kantone sind bereits betroffen davon. Weiterlesen…
Medienmitteilung: Avenir50plus Schweiz fordert gesetzlichen Schutz vor Altersdiskriminierung und Umsetzung internati onaler Empfehlungen,
Die heute publizierte Studie „55plus in der Altersfalle“ von von Rundstedt & Partner Schweiz bestätigt, was Betroffene und Fachleute seit Jahren beobachten: Menschen ab 55 Jahren werden im Schweizer Arbeitsmarkt systematisch benachteiligt. 77 Prozent der befragten HR-Fachleute erkennen eine klare Altersdiskriminierung – trotz Fachkräftemangel. Gleichzeitig fehlen Mut, Einfluss und Erfahrung, um die Situation nachhaltig zu verändern. Weiterlesen…
Endlich! Der Bundesrat hat grünes Licht für den Armutsrat gegeben. Zum ersten Mal in der Geschichte der Schweiz bestimmen armutsbetroffene Menschen selbst über die Politik, die ihr Leben betrifft.
Im Armutsrat (8–12 Mitglieder) sitzen die Betroffenen mit vollem Stimmrecht am Tisch. Die Koordinationsgruppe (5 Mitglieder) sorgt dafür, dass die Strukturen stehen und die Finanzierung gesichert ist.
Jetzt braucht es Mut, Stimmen und Engagement. Faust aus dem Sack – nehmt eure Rechte selbst in die Hand und bewirbt euch. Mehr Infos hier…..
Der Arbeitsmarkt schwächelt, und Schweizer Firmen stellen zurückhaltender ein. Das trifft gerade die wirtschaftlich starken Kantone im Norden und im Osten des Landes. Weiterlesen Tagesanzeiger…
Alle Erwerbstätigen in der Schweiz zahlen in die IV ein. Die meisten von uns werden zum Glück nie Leistungen beziehen müssen. Doch für jene, die darauf angewiesen sind, erfüllt die IV ihr Leistungsversprechen zunehmend nicht mehr – insbesondere bei Einkommen unter 100’000 Franken im Jahr.
Solange die Politik nicht bereit ist, die Prämien anzupassen, bleibt das System unfair. Eine Korrektur bei der Rentenbemessung würde zwar mehr Fairness schaffen, gleichzeitig aber dazu führen, dass an anderer Stelle andere Menschen «aus dem System gepresst würden» – so die Worte von Thomas Gächter.
LZ / Drei Akademiker berichten über ihre Erfahrungen mit dem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) Zug. Sie zeichnen ein beunruhigendes Bild von Respektlosigkeit, Ignoranz und verschwendeten Ressourcen. Der Jahresbericht der Ombuds- stelle Zug, in dem zwei Fälle von unzufriedenen RAV-Klienten beschrieben wurden, lässt auf- horchen. Die Zuger Zeitung hat Betroffene getroffen. Weiterlesen…
Leserbrief von Avenir50plus Schweiz: Arbeitslosigkeit im Alter 50plus – Stress pur
Tagesanzeiger/ Der Bund will, das die Bevölkerung länger arbeitet. Viele Menschen wollen das auch – aber Arbeitgeber wie der Energieversorger EWB machen es ihnen schwer. Weiterlesen…
Ein Kommentar zur Realität hinter Überbrückungsleistungen von Heidi Joos
Eine Kündigung mit 58. Viele Menschen geraten unverschuldet in Not – und hoffen auf eine staatliche Überbrückungsleistung. Doch wer meint, diese Hilfe sei einfach und menschlich geregelt, wird schnell eines Besseren belehrt.
Ein Fall, der zu denken gibt
Ein Mann verliert seine Stelle wegen gesundheitlicher Einschränkungen. Die IV erkennt nur eine leichte Beeinträchtigung – zu wenig für eine Rente. Er gründet mit seinem Pensionskassenkapital ein kleines Unternehmen, meldet sich bei der Ausgleichskasse als Selbständiger und versucht sich in der Sportvermittlung. Das Projekt scheitert – viel Aufwand und Herzblut, keine Einnahmen. Er meldet sich rückwirkend bei der Arbeitslosenkasse, erhält Taggelder, wird im 61. Altersjahr ausgesteuert. Danach hofft er auf Überbrückungsleistungen. Immerhin diente er dem Staat mehr als 40 Jahre als Chauffeur.
Obwohl das Überbrückungsleistungsgesetz im Gegensatz zum Ergänzungsleistungsgesetz bewusst keine rückwirkende Kontrolle des Vermögensverbrauchs vorsieht, prüft die Ausgleichskasse, wie viel Geld er in den Jahren zuvor verbraucht hat. Die Begründung: Es könnte ein «Vermögensverzicht» vorliegen – also freiwillige Verarmung. Die Kontrolle des Vermögensverbrauchs schleicht sich damit sozusagen durch die Hintertür wieder ein.
Der Leistungserbringer zieht für diese Berechnung die Vermögensverbrauchsgrenzen aus der EL-Praxis heran. Der Vermögensverbrauch für den Lebensunterhalt darf 10 Jahre vor Anmeldung für Ehepaare nicht höher als jährlich rund 110’000 Franken betragen! Im Fall des Vermögensverzichts bei der Überbrückungsleistung darf ein Antragsteller zwar mehr ausgeben aber alle Ausgaben die darüber liegen müssen plausibel belegt werden. In seinem Fall fehlen Spesenquittungen aus der Selbständigkeit. Das genügte dem Gericht, um ihm die 27’000 Franken Mehrausgaben als Vermögensverzicht anzurechnen!
Entsprechend erhält er gekürzte Überbrückungsleistungen, die einiges tiefer sind als jene, die im Vorfeld als Verbrauch zugelassen werden. Vier Jahre dauerte der Rechtsweg in seinem Fall insgesamt bis zum Urteil des Kantonsgerichts. Dies zwang ihn zwischenzeitlich zur vorzeitigen Rückkehr in sein Heimatland, weil der Lebensunterhalt dort günstiger ist. Hier in der Schweiz hätte er nicht überleben können.
Wie viel Zeit es noch in Anspruch nimmt, bis die Ausgleichskasse endlich die Zahlungen rückwirkend auslöst, steht in den Sternen.
Ein Gesetz, das seinen eigenen Zweck unterläuft
Damit wird der eigentliche Zweck der Überbrückungsleistung – nämlich zu verhindern, dass Ausgesteuerte über 60 in Armut geraten oder ihr Altersvermögen auerauchen müssen – ins Absurde geführt.
Was jetzt zu tun ist
Was fehlt, ist das gesetzgeberische Augenmass – und das Vertrauen darauf, dass Menschen nicht freiwillig arm werden. Gefordert ist der Gesetzgeber, das Parlament: Die Prüfung des sogenannten Vermögensverzichts muss für diese kurze Überbrückungsphase ersatzlos gestrichen werden. Nur so kann der ursprüngliche Sinn der Überbrückungsleistung wiederhergestellt werden: Schutz vor Altersarmut – nicht Schikane auf dem Weg dorthin.
Zwei Frühpensionierte erzählen, warum sie sich aus dem Erwerbsleben verabschiedet haben – und was sie vom Plan des Bundesrats halten, Frühpensionierungen unattraktiver zu machen, um die AHV zu entlasten. Weiterlesen Watson…
Gesellschaftliche Herausforderungen wie die Digitalisierung, die Corona-Pandemie oder auch der Klimawandel verlangen viel Widerstandsfähigkeit von Menschen ab und können mit psychischer Belastung einhergehen. Ziel des Forschungsprojektes ist es deshalb, besser zu verstehen, welche Faktoren die psychische Gesundheit von älteren Menschen in Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen fördern und welche sie beeinträchtigen. Melden Sie sich noch heute an? Mehr Informationen…