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Der Kredit für Forschung und Innovation von 26.4 Milliarden Franken bis 2020 soll nochmals erhöht werden, damit die Schweiz die Hürde der Digitalisierung schafft. Von ein paar Leuten jedoch muss sich die Wirtschaft vorübergehend trennen, so die hoffentlich letzte Botschaft des Arbeitsministers zur Digitalisierung auf Youtube.

Um sich auf die Digitalisierung vorzubereiten, soll sich das Volk mit Apps anfreunden. Damit wisse es jederzeit, wie das Wetter werde, meint der Bundesrat. Wetter ja, aber wer soll sich wofür im Hinblick auf die digitale Flutwelle weiterbilden? Und woher sollen Frau Müller und Herr Meier mit ihren Mindestlöhnen das Geld für die Weiterbildung nehmen? Mit diesen Fragen lässt er das Volk alleine. Hauptsache, so scheint es einem, die Menschen bilden sich weiter und haben darob keine Zeit sich die Frage zu stellen, was denn die Digitalisierung der Bevölkerung bringe. Schneider Ammanns Freunde, die er im Video zitiert, sind hingegen um Antworten nicht verlegen: «Wir müssen uns halt von ein paar Leuten trennen. Und versprechen gleichzeitig, wenn der Umbau vorbei sei, dann wieder Jobs zu schaffen.»

Bis 2030 sollen in der Schweiz eine Million Jobs wegfallen, prognostiziert Mc-Kinsey in einer in der NZZ am Sonntag vom 7. Okt. 2018 veröffentlichten Studie. Vor allem die repetitiven Arbeiten sollen wegfallen. Die Umschulung sei zwar eine Herkules-Aufgabe, meint der zitierte Mc-Kinsey Mitarbeiter, aber machbar! Verständlich der hoffnungsvolle Hinweis, denn jede ehrliche Prognose würde das Auftragsvolumen dieser Unternehmensberatungsfirma schon morgen schmälern.

Anmerkung: Schade, dass Bundesräte nicht nach ihren YouTube-Fellowers gewählt werden, denn dann würde ein anderer Schweizer das Rennen machen. Daniela Ganser vermag locker eine halbe Million Zuschauer zu begeistern, wohingegen es bei Schneider Ammann gerade mal 800 sind, wobei man nicht weiss, wie viele davon von seiner eigenen Kommunikationsabteilung stammen. 

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